Der Entwurf beschäftigt sich mit einem ca. 100.000 m2 großen Areal in Nürnberg. Das sogenannte Meister-Areal liegt etwa 6 km westlich des Stadtzentrums. Die vorhandene Gebäudesubstanz ist nicht erhaltenswert und somit ist hier die Aufgabe das Gebiet komplett neu zu strukturieren. Große Bereiche des Areals sind Brachflächen, das einerseits viel Freiraum für neue Strukturen bedeutet, andererseits auch eine Herausforderung ist im Umgang mit den angrenzenden Quartieren. Andere Faktoren wie z. B. Lärmbelästigung spielen eine wichtige Rolle. Die Ansprüche bei diesem Entwurf sind es Gewerbe und Wohnen in ein attraktives neu strukturiertes Quartier unterzubringen. Dabei sind die wichtigsten Anforderungen an den Entwurf die Entwicklung einer signifikanten städtebaulichen Struktur, die Anbindung an die benachbarten Quartiere, die Formulierung von aufgabenspezifischen Freiraumkonzepten, ökologische und energetische Lösungsvorschläge auf den städtebaulichen und gebäudeplanerischen Planungsebenen, die Entwicklung von Gebäudetypen für den Handel im urbanen Umfeld mit ergänzendem Wohnen, die Entwicklung nachhaltiger flexibler städtebaulicher sowie hochbaulicher Strukturen, die auf sich wandelnde zukünftige Anforderungen reagieren und eine Gesamtplanung für eine Phasenweise Realisierung. Diese komplexe Aufgabenstellung spannt somit einen Bogen vom städtebaulichen Maßstab hin bis in einen Architektonischen, wo es konkret um das Organisieren der Gebäude geht bis hin zur Fassadengestaltung.
Transformation _ Meister-Areal Nürnberg – vom Handelsstandort zum Stadtquartier