Erik Schraft

STADTTOR LANDAU
Eine Zukunft für Warenhausgebiete in Mittelstädten.

Das alte Kaufhof-Grundstück wird als eines der wichtigen innerstädtischen Entwicklungsareale in Landau betrachtet. Wo früher ein Warenhaus vom Bahnhof kommende Besucher begrüßte, soll heute ein Stadtquartier mit urbaner Nutzungsdurchmischung aus Wohnen, Büroflächen und Gewerbe entstehen. In der Erdgeschosszone soll Gastronomie und Einzelhandel Einzug finden, darüber Büroflächen, Wohnungen und Dienstleistungen. Auch wenn das ursprüngliche Gebäude nicht erhalten werden soll, so können Bezüge zu der Vergangenheit als Warenhaus aufgenommen werden. Das Plangrundstück zwischen der Maximiliansstraße und Ostbahnstraße nimmt eine Fläche von etwa 5.300m² ein und umfasst mehrere Flurstücke des Häuserblocks. An die bereits bestehende Bebauung soll bezüglich der Traufhöhen und Bebauungsstruktur angeschlossen werden, ohne allerdings vorgegebene Abstandsflächen zu überschreitend, zudem sind Ideen zu einer Quartiersinternen Durchwegung des Baugebiets willkommen. Das Baugebiet ist günstig gelegen, es hat eine relativ geradlinige Verbindung in die historische Altstadt Landaus, liegt direkt am Bahnhof, in der Nähe eines größeren öffentlichen Parks und ist verkehrstechnisch gut angebunden. Die bestehende Bebauung ist geprägt von Reihenmehrfamilienhäusern die eine lose Blockstruktur ausbilden und wenig genutzte Innenhöfe umranden. Es finden sich auch historische Gebäude aus der Gründerzeit, gemischt mit Wohn- und Geschäftsbauten jüngeren Semesters. In den letzten Jahren hat die Stadt eine Aufwertung der nördlichen des Baugebiets gelegenen Straße ins Zentrum unternommen und hofft dadurch auf eine gesamte Aufwertung des Gebiets der östlichen Innenstadt. Das Stadttor soll dabei einen weiteren Baustein im Städtebaulicehn Konzept darstellen. Diese prominente Stellung in der Landauer Stadt  macht es nötig, den Eingang zur westlichen Innenstadt mit einem entsprechend repräsentativen Baukörper zu besetzten, der Besucher vom Bahnhof her ein Willkommen bietet.