„Stress and the City“, so plakativ beschreibt Mazda Adli die junge Forschungsrichtung des Neurourbanismus. Seit ihren Anfängen ist hier vor allem die Urban Emotions Initiative ein Initiator. Mit ihren vielfach erprobten Methoden wurde es möglich, Stresspunkte in der Stadt objektiv zu detektieren. Die Frage nach den Ursachen bleibt dabei jedoch weitestgehend unerforscht. Im Seminar möchten wir uns daher intensiv mit der Analyse von Stress beschäftigen. Hierfür geben wir Euch einen Methodenkanon an die Hand, wie Ihr selbst Stressmessungen und GIS-Analysen durchführen und ausprobieren könnt. Welche Faktoren lösen Stress aus? Mit welchen Methoden und Indices (z.B. Bikeability) können sie detektiert werden? Welche Korrelationen sind dabei zu beobachten? Und: Wie viel persönliches Rauschen darf die objektive Bewertung subjektiver Stadtwahrnehmungen beinhalten?
Emotionen auf der Spur – Eine urbane Suche nach Stressoren beim Radfahren und Zufußgehen