Anna-Lena Kneip

KOHABITATION VON MENSCHEN UND TIEREN IM URBANEN RAUM
Der Umgang von Städtebau und Architektur mit den Habitaten von Spezies.

Städte gehörten nie allein den Menschen, denn Tiere waren auch schon immer Stadtbewohner. Die Entwicklung des Menschen in engem Kontakt mit Tieren und Pflanzen hat Wissen hervorgebracht, das einerseits dem gegenseitigen Schutz dienen soll, aber andererseits auch zu deren Nutzbarmachung geführt hat. Obwohl Menschen der Flora und Fauna gezielt Raum außerhalb der Stadt zur Verfügung stellen, entwickelt sich der urbane Raum zum Habitat von Kulturfolgern. Die Herausforderung der Zukunft im Umgang mit Tieren wird es sein, ein Verhältnis zwischen Nähe und Distanz zu schaffen, bei dem der Individualraum aller Beteiligten berücksichtigt wird. Begrenzung und Entgrenzung, sowie temporäre Grenzen spielen dabei eine wichtige Rolle. An einem Ort, der in den Stadtraum integriert ist und gleichzeitig den Anschluss an Naturräume ermöglicht, wird untersucht, wie das Bauen von Stadt mit der Entwicklung von Lebensräumen für nichtmenschliche Lebewesen einhergehen kann.