INTERNATIONALES DOKTORANDENKOLLEG _Forschungslabor Raum

Internationales Doktorandenkolleg_Forschungslabor Raum
Das Internationale Doktorandenkolleg richtet sich an besonders qualifizierte Personen aus unterschiedlichsten Fachgebieten mit Raumbezug, die sich im Rahmen einer Doktorarbeit (PhD) der intensiven, wissenschaftlich-kreativen Auseinandersetzung mit schwierigen raumrelevanten Fragestellungen widmen möchten, vor allem hinsichtlich der Suche nach tragfähigen und innovativen Lösungsansätzen.

Ausgangspunkt des Doktorandenkollegs sind schwierige, äußerst komplexe und unübersichtliche Probleme der Raumentwicklung. Diese betreffen meist mehrere Sachbereiche, unterschiedliche Bezugsgebiete sowie zahlreiche öffentliche und private Akteure.

Anhand konkreter Fallbeispiele und eines gemeinsamen Rahmenthemas wird der Austausch angeregt und sollen eigenständige, originelle wissenschaftliche Beiträge gefördert werden. Begleitende Lehrveranstaltungen und Gastvorträge renommierter Fachleute vermitteln vertiefendes Theorie-, Methodik-, Entwurfs- und Kommunikationswissen.

 

Curriculum 2017 - 2020
Das Curriculum 2017 – 2020 befasst sich mit grenzüberschreitenden raumrelevanten Problemstellungen im Europäischen Kontext. Damit verfolgt das Doktorandenkolleg das Ziel, im Europa der Regionen die verbindenden Entwicklungskräfte zu fördern, ohne die regionalen Identitäten zu schwächen. In einem sich dynamisch verändernden Europa mit seinen komplexen ökonomischen, ökologischen und sozialen Wandlungsprozessen sind neue, integrierende Planungs- und Entwurfsansätze gefragt, mit denen es gelingt, den grenzüberschreitenden Zusammenhalt zwischen den Ländern und Regionen zu stärken – sei es im Hinblick auf aktuelle Fragen der Landschafts- und Siedlungsentwicklung, Mobilität, Demografie, Energie oder Klima, sowie der Stoffströme (und deren räumlicher Manifestation). Dissertationsvorhaben können sich beispielsweise mit grenzüberschreitenden Arbeits- und Wohnungsmärkten und ihrer verstärkten Integration, mit Konzepten der Infrastruktur- und Landschaftsplanung in Grenzregionen, oder der spezifischen Governance bei Staatsgrenzen überschreitenden Politiken auseinandersetzen. Zugleich werden im Kolleg auch die Grenzen der Fachdisziplinen bewusst überschritten, denn die aktuellen Herausforderungen der Raumentwicklung in Europa sind auf allen Maßstabsebenen nur in transdisziplinärer Kooperation zu bewältigen.

Zur Erkundung und Eingrenzung der individuellen Forschungsthemen unter dem Leitthema „crossing borders - activating spaces“ setzen sich die Doktorandinnen und Doktoranden an den verschiedenen Universitäts- und Hochschulstandorten exemplarisch mit bedeutsamen raumrelevanten Fragestellungen auseinander. Es sollen Möglichkeiten grenzüberschreitender Konzepte und Strategien erkundet und dafür geeignete Werkzeuge und Vorgehensweisen getestet werden. Zwei Doktorandenwochen pro Jahr an den Standorten der beteiligten Professuren dienen dem Austausch und dem Erwerb zusätzlicher Qualifikationen, vermittelt in Gastvorträgen renommierter Fachleute und gemeinsamen Lehrveranstaltungen. Im Rahmen mehrtägiger „Stippvisiten“ werden zudem Städte und Regionen in Europa erkundet, für die die genannten grenzüberschreitenden Fragestellungen von zentraler Bedeutung sind.

Hierzu erschienen: Grenzen überschreiten - Räume aktivieren

 

Curriculum 2013 - 2016 
Rahmenthema für das Curriculum des Doktorandenkollegs 2013 – 2016 bilden urbane Transformationslandschaften. Der vielfältige Wandel im Bereich der Lebensräume mit einer vorwiegend nach innen gerichteten Siedlungsentwicklung, Veränderungen im Bereich Mobilität, Landschaft, Demografie, Energie und nicht zuletzt Klima erfordern integrierte und veranschaulichbare Strategien und Konzepte für die ganzheitliche Transformation. Zur Erkundung und Eingrenzung der Forschungsthemen setzen sich die Doktorandinnen und Doktoranden an den verschiedenen Universitäts- und Hochschulstandorten exemplarisch mit bedeutsamen raumrelevanten Fragestellungen der Entwicklung urbaner Transformationslandschaften, namentlich nationaler und europäischer Bedeutung in der Schweiz, Deutschland und Österreich auseinander.

Hierzu erschienen: Urbane Transformationslandschaften

 

Curriculum 2007 - 2011
Das Curriculum des Doktorandenkollegs 2007 – 2011 beschäftigt sich mit der zukünftigen Entwicklung der europäischen Metropolregionen. Zur Erkundung und Eingrenzung der Forschungsthemen setzen sich die Doktoranden an den verschiedenen Universitäts- und Hochschulstandorten exemplarisch mit bedeutsamen raumrelevanten Fragestellungen der Entwicklung europäischer Metropolregionen in der Schweiz, Deutschland und Österreich auseinander. Beispielsweise sollen Möglichkeiten grenzüberschreitender Konzepte und Strategien erkundet, dafür geeignete Werkzeuge und Vorgehensweisen getestet und durch experimentelle Simulationen, Wirkungen und Konsequenzen raumbedeutsamer Handlungen und Entscheidungen aufgezeigt werden.

Hierzu erschienen: Forschungslabor Raum. Das Logbuch.